Eine wahrhaftige Begegnung

Baltic Sea, Kiel

Vor ein paar Tagen hatte ich ein spontanes Kaffeedate mit einer befreundeten Mutter aus dem ehemaligen Strandkindergarten meines Großen.  

Ich hatte ihr ein Puky-Roller zurückgebracht, den Sie uns ausgeliehen hatte.  

Wir begegneten uns erstaunlich offen und ehrlich vom ersten Moment an und ich weiß das immer ganz besonders zu schätzen, wenn Menschen die Frage: “Wie geht es Dir?” nicht als Floskel beantworten, sondern es als Aufforderung nehmen von sich und ihren ehrlichen Gefühlen zu erzählen. Denn nur wenn wir in den offenen Austausch über uns selbst gehen, können wir gesehen werden von den anderen. Und können auch den anderen sehen, so wie er ist.  


Dann kann sich ein Raum eröffnen, indem wir uns wahrhaftig begegnen können. Und es werden immer mehr Projektionen, die wir voneinander aufgebaut haben, zerbröckeln und sich auflösen. Es gehört Mut dazu, ohne Frage. Sich selbst offen und authentisch zu zeigen ist nix für Angsthasen. Wir verlassen unsere Komfortzone und bewegen uns raus – dorthin wo Wachstum möglich wird.  

Wir nehmen uns gegenseitig liebevoll an, als das, was wir sind, mit all unseren Gefühlen. Auch den Unangenehmen, die wir am liebsten vermeiden wollen zu fühlen, wie Scham, Neid, Wut und Trauer aber auch mit der Liebe, der Freude und dem großen Glück im Moment. 


Wir zwei Mütter saßen also im Garten und tranken Kaffee und sprachen davon, was es für uns bedeutet dieses Leben zu leben mit all den Rollen, die wir manchmal gleichzeitig innehaben.  

Wie schwer es manchmal ist unseren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Und wie wir doch alle letztlich nicht alleine damit sind. Und ich fühlte mich auf dem Nachhauseweg leichter – ich glaube sie auch. Wir hatten es ausgesprochen, miteinander geteilt, transformiert und haben das Gefühl von Unzulänglichkeit ziehen lassen. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass wir unser Bestes geben. Jeden Tag. In dem Rahmen der uns möglich ist. Und weiter miteinander im Austausch stehen, um uns gegenseitig daran zu erinnern. Daran zu erinnern, dass wir gut so sind wie wir sind. Das wir alles schon richtig gut so machen und nachsichtiger mit uns sein dürfen. Dass das, was Du fühlst, auch ich kenne und Du nicht alleine damit bist.  


Mit meiner lieben Freundin Claudia Bender (Seelenplanguide, https://www.claudia-bender.com/lp/komme-in-die-wunderfrequenz) habe ich letzte Woche zu dem Thema “Krisen als Transformationsbeschleuniger” gesprochen. Wenn Du magst, hör gern mal rein. Ich erzähle in dem Interview auch von meinen persönlichen Krisen, die mir auf dem Weg geholfen haben, heute an dem Punkt zu sein an dem ich bin.  

Ich freue mich total, wenn Du mir Deine Gedanken zu dem Thema in die Kommentare schreiben magst.  

Sei gut zu Dir!  

Alles Liebe,  

Katharina 

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